Montag, 28. Dezember 2015

Das Orgeli von Alois Suter (Lisäbethler)


Diese Instrument war Teil des Nachlasses den Leo Suter (2. 11.1897 - 12.9.1994), Sohn von Alois Suter (Lisäbethler) nach seinem Tod einem Nachbarn im Ried hinterliess (siehe auch Blogbeitrag vom 13. Oktober 2011). Dieses Instrument war eines der ersten Orgeli im Muotatal. Nach dem Tod von Alois Suter im Jahr 1950 erbte es Leo Suter, der gelegentlich damit musizierte.

Das Instrument wurde Ende 1994 von Martin Nauer (Schwyz) für SFr. 600.- revidiert und eingeschätzt (Abb. 1). Seither war es nicht mehr in Gebrauch. Im Dezember 2015 wurde es von Albert Marty und Walter Fässler total revidiert und ist jetzt wieder spielbar.

Abb. 1: Handschriftliche Notiz zum Lisäbehtler Orgeli von Martin Nauer aus dem Jahr 1994.

Abb. 2: Die Örgeli wurden oft in einer Schachtel aus starkem Karton gelagert.  Wer Zeit und Talent zum Schreinern hatte, baute sich  aber ein Köfferli aus Holz.


Abb. 3: Ein B-Es-Örgeli mit gestuftem Griffbrett auf der Melodieseite; 5 Kreuztöne und 6 Stöpselbässe. Alle Bässe sind diatonisch (B/F, Es/B, As/Des).  Balg mit 10 Falten. Die Metallecken am Balgrahmen sind nicht original und wurden vermutlich bei der Revision bei Karl Iten  im Jahr 1931 ersetzt (s. Abb. 7). Ein Fabrikantenschild fehlt.

Abb. 4: Bassseite mit 6 Stöpseln aus Messing. Unregelmässigkeiten in der Lochung des Bassverdecks weisen darauf hin, dass hier noch von Hand gearbeitet wurde.
Abb. 5: Rückseite; Gleiche Luftmechanik wie bei den Langnauerli.

Abb. 6: Diskantseite

Abb. 7: Unter dem vorderen Diskantverdeck befindet sich die Reparatursigel "Rep 14. V .1931 KIK"; Lese:  Reparatur 14. Mai 1931 Karl Iten und Kündig (Pfäffikon).


Abb. 8: Bassseite Innen: Grundbass zweifach, Begleitbass dreifach. Bleistift-Signatur "59 L" von Alois Eichhorn-Steiner rechts vom Luftloch. 

Abb. 9: Blick durch den Balg auf die Melodieseite. Das Instrument ist durchwegs mit Sonntag-Stimmen (Davidsstern-Stimmen) ausgestattet.
l
Abb. 10: Rotes Balgpapier mit Sternen wurde bis um 1910 verwendet; es ist daher möglich, dass es sich um den Originalbalg handelt, der in diesem Falle inzwischen an die 125 Jahre auf dem Buckel hätte.









Freitag, 9. Oktober 2015

Vermischte Meldungen

Roger Bürgler's Schwyzerörgeliprojekt


Kinoplakat

Roger Bürgler (kulturwerk.ch) hat dem Schwyzerörgeli und der hiesigen Schwyzerörgeliszene einen Film gewidmet. Die Uraufführung wird am 22. Oktober 2015 im Theater Arth statt finden. Hintergründe und Wissenswertes zum Film findet man auf der Homepage http://fremdfoetzeligemusikanten.ch und in der Facebook-Gruppe.

Volksmusik im inneren Teil des Kantons Schwyz

Pius Ruhstaller (www.echo-vom-gaetterli.ch) arbeitet im Auftrag der kantonalen Kulturkommission Schwyz an einem neuen Band in der Reihe Schwyzer Hefte zum Thema Volksmusik im inneren Teil des Kantons Schwyz. Das Heft soll im Frühjahr 2016 erscheinen. 

Donnerstag, 30. Mai 2013

Anton Betschart (Jakä Toni)

Abb. 1: Anton Betschart um 1950 (Quelle: HB)

Leben

Anton Betschart wurde am 20. April 1925 im Hürital, Gemeinde Muotathal als Jüngster von vier Kindern geboren. Seine Geschwister waren Josef (1918-1996 ), Franz (1920-1993) und Anni (1923-1984). Seine Eltern, Josef-Leonard Betschart (1889-1942) und Rosa Suter ab Guggeli (1889-1971) bewirtschafteten als Bergbauern die Alpen Feden und Äbnenmatt auf der Nordseite des Wasserbergs. Das Heimen, das Tonis Vater 1920 von seinem Vater, Josef-Leonard Betschart (1860-1929) gekauft hatte, war
"...ein etwa 500 Jahre altes Rauchhüsli, wie diese Bauten genannt werden, wo nur Stube, Nebenstube und zwei Kammern im Blockstil gewandet sind. Die Küche offen bis unters Dach, wo der Rauch aus Kachelofen und aus Natursteinen gemauertem Kochherd ohne Kamin abzieht oder manchmal auch nicht." [1]
Abb. 2: Die Jaken-Familie 1942. Hinten von rechts Josef, Franz, Anton, Anni, vorne Josef Leonard, Rosa. Die Aufnahme wurde nach dem Tod von Josef Leonard gemacht und sein Portrait hineinmontiert (Quelle: HB).

Toni blieb Zeit seines Lebens immer im elterlichen Heimet im Hürithal.
" Von klein auf wurden die Kinder von den Eltern Lieny Betschart und Rosa Suter, …, an die Arbeit mitgenommen und mit Humor und Liebe in diese eingewiesen. … So gab es immer viel Arbeit und gar mache Bürde musste hinauf auf die Alp und eine andere wieder hinunter getragen werden…. So gingen sie mit dem Vater auch mit Liebe und Eifer an die harte Arbeit, war er ihnen doch immer ein guter, beratender Freund und Kamerad, statt rutenschwingernder Tyrann." [1]
Die Primarschule besuchte Anton in Muotathal.
"Seine sieben Jahre Schulzeit absolvierte Tony im Schulhaus Wil, vier bei den Ingebohler Schwestern, vier bei Lehrer Mazenauer. Nach derselben blieb er zuhause. Es gab Arbeit in Hülle und Fülle" [1]
Abb. 3: Anton, ca. 1938 (Quelle: HB)

Nach der Schulzeit arbeitete er auf dem elterlichen Hof. Das Haus wurde 1947 neu erstellt.
"Der älteste Sohn Seby übernahm hauptsächlich das Hirten und Alpen und Franz und Tony mit Schwester Anny die andern anfallenden Areiten. die rüstige Mutter versorgte das Heimwesen … . Im Jahr 1947 errichteten sie ein neues, weit geräumigeres und wärmeres Haus, so dass Mutter nicht mehr beim Kochen frieren musste. Das alte Haus wurde abgebrochen." [1] 
 "1947 brachen die Gebrüder das alte baufällige Haus ab, wo die Küche noch offen geblieben war bis unters Dach. Das neue Haus errichteten sie nach Möglichkeit im alten Stil: mit Laube und Klebdächern, sodass man den Verlust des ehrwürdigen alten Hauses (das offenbar bis 1618 hinunter reichte) eher verschmerzen kann. Hier im alten Jacken Haus hatte man in den langen Winterabenden sich Geistergeschichten erzählt: vom Chriesibueb, von der Kastenvögteni, vom Geiss Stöffel, vom Hexenbüchlein .." [2] 
Toni hat keinen Militärdienst absolviert: Als Schlafwandler war er dienstuntauglich.

Ein einschneidendes Erlebnis für den 17-jährigen Toni war der tragische Tod seines Vaters im Winter 1942. Der Vater hatte eine Drahtseilanlage von der Alp Feden zur Talliegenschaft im Hürital erstellt. Mit seinen beiden Söhnen Josef und Anton war er dabei, Heu ins Tal zu seilen, als sich die Hebevorrichtung der Ladebrücke unversehens löste. Toni musste mit ansehen, wie sein Vater über die Wysswand zu Tode stürzte. Nach dem Tod des Vaters übernahmen die drei Brüder gemeinsam sein Erbe. Der Älteste, Josef, war hauptsächlich für das Hirten und Alpen zuständig; Franz, Toni und Schwester Anni für die sonst anfallenden Arbeiten im Tal. Die rüstige „Guggeli-Rosä“, wie Toni seine Mutter oft nannte, hielt die Familie beisammen.
Abb. 4. Gedenktafel in der Balm beim Aufstieg zur Alp Feden (Quelle: PB)

Toni war von eher ruhigem, bescheidenem Charakter. Ein flotter, treuer Mensch, der gegen aussen als wenig zugänglich, wortkarg und verschlossen, vielleicht gar eigenbrötlerisch wirkte. Im vertrauten Beisammensein galt er als sehr guter Erzähler, der stundenlang Geschichten bringen konnte. Oft war deren Inhalt geprägt von einem gewissen Aberglauben: Geschichten von armen Seelen, gespenstischen Orten und Ereignissen, Zauberei. Auch mit den alten Masseinheiten (Schuh, Klafter, Elle etc.) war Toni bestens vertraut und konnte darüber ausführlich berichten.

Ein Zeitgenosse erzählt, wie er einmal is Jakä Geld für das Kloster gebettelt habe. In der fast leeren Stube seien die diversen Handorgeln in einer Ecke auf einer Treppe, die mit einem Tuch bedeckt war, aufgestellt gewesen. Es habe wie eine Ausstellung ausgesehen. Edwin Beeler beschreibt in der Schweizer Familie 1983 Toni als eher wortkarg, kein Interesse an Kommerz, leere Stube mit drei Schwyzerorgeln und einer chromatischen Handorgel.
"Ein alter Holztisch mit einer klobigen Sitzbank, ein urtümlicher Kachelofen, ein altmodisches Stubenbuffet, vergilbte Ahnenfotos an der Wand - das sind beinahe die einzigen Gegenstände der Bergbauernstube. Kein Teppich, kein Polstersessel, kein Fernseher. Jedes Möbel ist an den Rand gedrängt und steht in einer der vier Stubenecken; die Mitte des Raumes bleibt leer. Die Dielen knarren vom behäbigen Schritt des Bauern. Er ist so wortkarg, wie seine Stube kahl. Ein paar Musikinstrumente, beiläufig neben der Stubentüre hingestellt, fallen dem Besucher auf: drei Schwyzerörgeli und eine chromatische Handorgel." [3]
Toni hatte Schalk und Humor und grossen Spass daran, wenn er andere Leute ärchlüpfä (erschrecken) konnte. Die Jakä Buebe seien des öfteren auch is Bethelis zu den Mädchen gegangen. Als da schon andere gewesen seien, haben Toni und sein Bruder kurzerhand einen toten Dachs in die Küche geworfen. Das habe dermassen gestunken, dass es allen schlecht geworden sei und sich einige sogar übergeben mussten. Später haben dann die Mädchen den Brüdern von dem Dachs erzählt und diese mussten sich sehr beherrschen, um sich nichts anmerken zu lassen. Einmal lauerte Toni im Liplis einem Nachbarn hinter einem Stein auf und erschreckte diesen derart, dass er seine Milckkesseli in hohem Bogen weg warf. Ein andermal warf er Nüschelis Toni einen Sack vor das fahrende Auto, so dass dieser erschrak und eine Vollbremsung machen musste. Wieder einmal mischte er zu Hause Schwarzpulver in eine Zigarette und bot diese im Gasthaus Sonne der Serviertochter an. Als es zischte, hatte er eine grosse Freude. An der Hochzeit von Max Büchel musste sich Toni wie alle Anwesenden kurz vorstellen. Er habe dies gemacht und unter Hobby angemerkt, dass sein Hobby erst nach Mitternacht anfange .... Danach hat er kurz aufgelacht und seine Miene ist wieder eingefroren.

Toni lernte nie Auto fahren und war für weitere Strecken meist mit seiner „Sparsagä“ (Spannsäge), wie er sein Fahrrad nannte, unterwegs. Um an die Orte seiner Engagements zu gelangen benötigte er stets einen Fahrer. Als Erwachsener begann Toni mit dem Zigarettenrauchen. Er bevorzugte Stella Filter und diese in grossen Mengen. Er zündete nach jedem Rästli, oft auch nach wenigen Tänzli eine Zigarette an.

Zu erwähnen ist auch die markante äussere Erscheinung der Jaken Brüder, die vor allem in städtischen Gebieten gelegentlich zu verwunderten Blicken geführt hat: Helle, wache Augen in braungebrannten, wettergegerbten Gesichtern, dunkle Chruselhaare, dazu ein barchetigs Hemd und einfache, tüächägi Hosen mit Hosenträgern, bei misslichem Wetter zusätzlich ein dünner Lismer (Pullover) und ein Dach (Schirm), schwere Bergschuhe und in beiden Händen eine Handorgelkiste. So sollen die beiden Brüder in Luzern einmal nach dem Weg gefragt haben, worauf die angesprochene Frau erschrocken davon gelaufen sei, als ob sie dem Leibhaftigen begegnet wäre.

Erst im 56. Lebensjahr heiratete Toni mit Hermine Horat vom Gribsch, Steinerberg. Toni war dort gelegentlich vorbei gekommen, um mit ihrem Vater zu musizieren. Am 24. Mai 1980 fand dann die Hochzeit statt und mit Hermine zog auch ihre Tochter Daniela ins Hürital.

Abb. 5: Hochzeit von Anton und Hermine (Quelle: SI)

Am 20. Juli 1986 ereilt Toni den Tod aus heiterem Himmel. Beim Heuen auf der Alp Feden erliegt er erst 61 Jahre alt einem Herzversagen. Hermine ging kurz zum Wasserholen und als sie zurück kam, war er tot.
"Am Sonntag, dem 20. Juli, war die Familie wieder einmal oben auf dem Wasserberg. Abends beim Abstieg auf die Weid Veden, klagte Tony plötzlich über Enge und Brustschmerzen. Unten angekommen, wollte er noch einige Arbeiten verrichten, die auch am Sonntag unumgänglich sind, und brach dabei plötzlich tot zusammen. Die Rettungsmannschaft brachte ihn noch in der Nacht zu Tal in die Totenkapelle. ... Eine noch selten so zahlreiche Trauergemeinde nahm am 24. Juli 1986 bei strömendem Regen Abschied." [1] 
An der Beerdigung hat es geregnet und geblitzt. Der Blitz hat sogar in die Kirche eingeschlagen. Es war eine Doppelbeerdigung (Joachim Suter und Toni Betschart), weil kein Pfarrer verfügbar war. Der Pfarrhelfer hat damals beide auf eine Messe genommen, weshalb die Kirche übervoll gewesen sei. Hermine Betschart erzählt, sie seien an Joachim's Todestag auf dem Wasserberg gewesen und hätten von einem Wanderer vernommen, dass „Chimul“ (Joachim) zu Tode gekommen sei. Sie und Toni hätten nicht im Traum daran gedacht, dass dann Toni mit diesem Chimul zusammen beerdigt würde.

Musik

Die drei Söhne hatten das Musizieren und die musikalische Tradition vom Vater übernommen, der ein achtbässiges Eichhorn-Örgeli besass. Josef spielte das Trümpi, Anton lernte wie sein Bruder Franz auf dem Muulörgeli die traditionellen Muotithaler-Tänze vom Vater. Oft waren sie bei ihren Nachbarn, den Gigers, einer Familie, in der die Musik besonders gepflegt wurde, und zahlreiche Musikanten aus dem Tal ein und aus gingen. Als Schulbub nahm Anton, immer wenn der Vater ausser Haus war, heimlich das Örgeli, um darauf zu spielen. Eines Tages, der Vater war vom Schachen unterwegs ins Hürital, hörte dieser Musik aus einem Stall. Er war sich sicher, dass er jeden Musikanten aus dem Tal an seinem Stil erkennen konnte, aber diese Spielweise war ihm nicht vertraut. Neugierig trat er in den Stall und erkannte seinen Sohn Toni, wie er in einer Runde von Schulbuben auf einem Örgeli musizierte. Tags darauf soll der Vater gesagt haben, wenn Toni handorgeln wolle, soll er auch ein eigenes Instrument besitzen. Die Mutter riet allerdings mit dem folgenden Argument von diesem Vorhaben ab: "Dä wird är än Alkoholikär". Darauf erwiderte der Vater, dass dies wohl keine Rolle spielen könne, da er zahlreiche Alkoholiker im Tal kenne, die keine Örgelispieler seien. Kurz darauf kaufte der Vater ein achtbässiges Örgeli für Toni.

Abb. 6: Anton Betschart mit seinem achtbässigen Schwyzerörgeli, ca. 1934 (Quelle: SS) 

Noch in den Jugendjahren erstanden Franz und Anton je eine 60-bässige Eichhorn-Orgel in B-Es. Die von Toni war aber die Bessere. Als Franz ein gutes Angebot erhielt, verkaufte er seine Orgel und spielte künftig mit Tonis Instrument. Schon früher soll die Guggeli Rosa den Franz auf die Möglichkeit eines Verkaufs hingewiesen haben mit den Worten „Verchauf du d'Orgälä, dä gits äs paar Frankä Gäld.“. Franz soll damals aber darauf erwidert haben „Di da verchaufäni nüd, usset d'Schuldä nänd si“.

Abb. 7: Anton und Franz mit den 60-bässigen Eichhorn-Orgeln, ca. 1943 (Quelle: HB)

Das Hauptinstrument von Anton war eine achtbässige Cis-Orgel von Alois Eichhorn mit Stöpselbässen. Der Erwerb dieses Instruments soll sich folgendermassen zugetragen haben: Anton spielte in Arth mit seinem achtbässigen Örgeli auf. Ein Fremder soll zu ihm hingekommen sein und habe gesagt, er habe auch ein solches Instrument, komme aber nicht zschlag damit, ob Anton ihm darauf ein paar Tänze spielen könne. Anton hat zuerst nicht viel auf das Instrument gegeben, es war in einem ungepflegten Zustand, spielte aber ein paar Tänze darauf. Anschliessend erstand er das Instrument für ein paar Franken und liess es revidieren. Diese Cis-Orgel wurde bald zu seinem Markenzeichen, auf dem er es zu wahrer Meisterschaft brachte. Es geht das Gerücht, dass einer einmal bar fünf Tausendernoten auf den Tisch gelegt haben soll, um das Instrument abzukaufen, Anton ging jedoch nicht darauf ein mit den Worten "Nid für zächätuusig Franke würd i säb Schwyzerörgeli det gäh!".

In späteren Jahren erhielt Anton als Leihgabe eine 18-bässige Eichhorn Es-Orgel von Melk Ulrich (z Balzä, vom Kreuz abstammend), Steinstösser von Galgenen . Dies hatte sich an einem Siebner-Märcht ergeben, als Toni mit ihm aufgespielt hatte. Bald nach dem Tod von Toni wurde das Instrument von seinem Besitzer zurück geholt.

Mit 25 Jahren hat Anton von Albert Lüönd, Brunnen, eine rückwärtsgestellte chromatische Record-Orgel gekauft.

Abb. 8: Anton Betschart und Josef Imhof (Predigers), um 1950 (Quelle: SS)
In jungen Jahren war Tonis musikalisches Vorbild Melk-Anton Langenegger, genannt „Eggbasch“, einer der Pioniere auf dem Schwyzerörgeli im Tal. „S het Wasser gäh is Jakä, won'r gstorbe isch“ hat er später erzählt. In den frühen Jahren spielte Toni vor allem mit seinem Bruder Franz, gelegentlich auch mit seinem Vater. Weitere Musikpartner waren Adolf Schelbert (Rösslis), Paul Suter (Fruttlers), Josef Ablondi (Blundis), Rees Gwerder (Eigelers) und Josef Imhof (Predigers). Später, nachdem er auch mit der chromatischen Orgel vertraut war, spielte er auch mit Franz Schmidig (Lunnis), Anton Suter (Nüschelis), Fredy Zwimpfer, Sepp Zwyer, Bernhard Brand und Josef Inderbitzin (Sunnäwirts). Toni wählte seine Spielpartner oft spontan, wie es sich ergab und hatte nie eine eigene Kapelle, bis auf die Zeit mit Fredy Zwimpfer, in der die beiden als „Schwyzerörgeliduett Anton Betschart – Fredy Zwimpfer“ auftraten. Mit diesen Musikanten trat er in den 1950er- und 1960er-Jahren in der Region an zahlreichen Chilbenen, Fasnachtsanlässen und Viehmärkten auf. Besonders im Urnerland war Toni bekannt und es sei immer voll gewesen, wenn „d‘s Jakä Teenl“ gespielt habe. Mit Fredy Zwimpfer reiste er zudem zu Engagements ins Tessin, nach Stuttgart und Basel.

Abb. 9: Anton Betschart und Fredy Zwimpfer (Quelle: HB)

Abb. 10: Anton Suter (Nüschelis) und Anton Betschart in der Zeitung (Quelle: SI).

In jungen Jahren nahm Toni oft an sogenannten Schloffätänz (privater Tanzanlass) teil, „will‘s det Meitli gha hed“. Ansonsten spielte er im Muotatal häufig in der Höllgrotte, im Rössli oder in der Sonne. Wenn die Polizeistunde den weiteren Gasthausaufenthalt verbot, wurde nicht selten auf der hinteren Brücke bis in die frühen Morgenstunden weiter musiziert.

Fragte ihn ein Wirt, was er für das Aufspielen schuldig sei, antwortete Toni: „Gänd, was iär wend“, dann gelegentlich unter der Hand ergänzend, „ordli und ääri gänds nu mee, as wämmä verlangti“. Toni ging nicht wegen des Geldes aufspielen, sondern weil er es gerne tat. Er konnte ein Rästli ohne weiteres um etliche Minuten mit Stümpäli verlängern, bis alle Tänzer genug hatten. So spielte er Nächte durch und wenn verlangt, begann er am neuen Tag gleich wieder mit Musik machen. Nicht selten ging er nach durchspielten Nächten bei seiner Rückkehr morgens direkt in den Stall, um das Vieh zu besorgen. Mehrere Quellen überliefern, dass er einmal an einem Siebner-Markt drei Tage und Nächte durchgehend musiziert habe.

Neben seinem grossen Repertoire an traditionellen Tänzen, spielte Toni Kompositionen von Kasi Geisser, aber auch von Franz Schmidig, Franz Feierabend und Jakob Buser. Anton Suter (Nüschelis Toni), der viele Jahre mit dem Jakä Tönäl gespielt hat, erzählt, dass dieser immer wieder alte Tänze aus dem Orgeli herausgeholt habe, die er noch nie zuvor gehört hatte.

Toni galt als einer der „bösesten Orgeler“ im Tal. Musiknoten kannte er keine und er spielte als Stegreifspieler nach Gehör. Er wollte einen Tanz weder einzählen noch nach gemeinsamer Absprache beenden. Charakteristisch war, dass er Töne oft nicht einzeln griff, sondern über die Tasten gleitend nahm. In früheren Jahren hatte er jeweils ein Stück Speckschwarte im Hosensack, mit der er die Fingerspitzen schön hääl (glitschig, rutschig) machte. Später ersetzte er diese durch ein Döschen Talg. Den Grundbass spielte er auf dem Achtbässigen mit dem Ringfinger, da wegen einer Verletzung in den Jugendjahren der Kleinfinger der linken Hand in seiner Beweglichkeit eingeschränkt war (siehe auch Dr Selästin auf Youtube).   Sein Vortragsstil zeichnete sich durch hohe Tempi aus. Einmal soll ein Auswärtiger nach einem Tanz am Tisch gesagt haben, der letzte Tanz sei „grad ächli gleitig gsy“. Daraufhin habe Toni sein Tempo gerade nochmals gesteigert. Rees Gwerder (Eigelers), mit dem Toni das Heu nicht unbedingt immer auf der gleichen Bühne hatte, hat sich einmal folgendermassen zu Toni's Stil geäussert: "Dä cha nüd! Är spilt nid gliich gleitig!"

Auf Anregung von Köbi Buser entstanden zusammen mit Fredy Zwimpfer die Studioaufnahmen von zehn Jakä-Tänzen. Da Tonis Orgel noch auf der, schon damals nicht mehr üblichen alten Stimmung (Kammerton A 870 Hz) gestimmt war, musste Fredy Zwimpfer für die ersten Aufnahmen sein achtbässiges Örgeli umstimmen (die Aufnahmen 1962 und 1963 hat er auf der chromatischen Handorgel begleitet). Die Aufnahmen entstanden in drei Sequenzen am 7. März 1961, 17. April 1962 und am 3. April 1963 durch das Tonstudio Max Lussi, Basel, im Saal des Rest. Landgasthof in Riehen BS. Der Aufnahmeleiter René Rueff war ein Perfektionist und verfügte über ein aussergewöhnliches Gehör. Dies führte dazu, dass die Tänze immer wieder neu eingespielt werden mussten, weil ein kleines Detail nicht in Ordnung war. So soll Rueff einmal nach einer Aufnahme zu Toni gekommen sein und ihn am Lederriemen seines Örgeli gezupft haben. Auf den fragenden Blick von Toni habe er geantwortet „das Läder do, das chnarzet“. Auch habe er Fredy Zwimpfer darauf aufmerksam gemacht, dass ein Ton verstimmt sei und konnte ihm am Örgeli genau zeigen, welcher Ton gemeint war. Die Aufnahmen erschienen in den Aufnahmejahren bei Tell Record.

Nebst diesen einzigen offiziellen Aufnahmen existieren private Tonbandaufnahmen u.a. mit Franz Betschart, Bernhard Brand , Robert Suter, Lorenz Ulrich und Max Büchel.

Auf Anregung von Fredy Zwimpfer liess Anton Betschart sieben seiner acht Kompositionen bei der SUISA registrieren.

* Es Hoselüpfli 1950
* Muotithaler Fastnacht, Untertitel: Fasnacht im Muotathal, 1950
* Klaenge vom Pragelpass, Untertitel: Echo vom Pragelpass 1950
* Auf Wasserberg's Höhen, Untertitel: Wasserberg, 1960
* Uf em Schwyzerörgeli 1960
* Uf em Alphüttebänkli 1960
* Luschtig tönt's vom Gigebank, Untertitel: Lustig tönts vom Gygäbank, 1960

Dort hat er sich dann allerdings schon nach wenigen Jahren wieder abgemeldet. Da er jährlich eine offizielle Abrechnung über die paar Fränkli Tantiemen erhielt, befürchtete er, dass diese Einnahme steuerrelevant werden könnte und zum Bezahlen von höheren Steuern hatte er definitiv keine Lust.

Nur einmal erschien Anton am Fernsehen. In der 1985 ausgestrahlten Sendung „Diräkt us Muotathal“ von Wysel Gyr spielte er „Dr Selästin“, begleitet von Josef Ablondi.



Quellen:
[1] Nachruf im Bote der Urschweiz Nr. 98, 22.8.1986, verfasst von Alois Gwerder.
[2] Alois Gwerder: Liegenschaftsgeschichte Muotathal-Illgau, Band 3, Schwyz, Triner, 1991.
[3] Edwin Beeler:Vom Egg-Basch, von Jackä-Tönel und seiner kreuzfidelen Stimmung. Schweizer Familie, Nr. 3/1983, 19. Januar 1983, pp 8-11

Zahlreiche Personen haben mich bei meiner Suche nach Erinnerungen an Anton Betschart unterstützt. Ich bedanke mich besonders bei: Peter Betschart, Hermine Horat, Sepp Inderbitzin, Erich Imhof, Stefan Suter, Franz Betschart, René Betschart, Adolf Betschart, Anton Suter und Max Büchel.

Notenheft Anton Betschart (Jakä Tönäl)


Der Verein Giigäbank Muotathal hat sich zum Ziel gesetzt, das volkstümliche Kulturgut der Gemeinden Muotathal und Illgau zu erhalten und zu pflegen. Damit Musikanten jeglichen Alters Kompositionen von einheimischen Musikanten erlernen können, wurde die Notenheft-Reihe Muotathaler Komponisten ins Leben gerufen. Der soeben neu erschienene 3. Band dieser Reihe ist Anton Betschart (ds Jakä Tönäl, 1925-1986) gewidmet.

Das Heft enthält neben biographischen Angaben zu Leben und Werk die Noten zu acht Tänzen, die Anton Betschart zugeschrieben werden.

  • Luschtig tönt's vom Gygebank
  • Uf em Alphüttebänkli
  • Auf Wasserberg's Höhen
  • Fasnacht in Muotathal
  • Es Hoselüpfli
  • Durch's Muotathal
  • Echo vom Pragelpass
  • Uf em Schwyzerörgeli

Die Tänze sind jeweils in klassischer Notenschrift und in Griffschrift für Schwyzerörgeli notiert. Ausgangsmaterial waren die Aufnahmen, die Anton Betschart zusammen mit Fredy Zwimpfer in den Jahren 1961 bis 1963 gemacht hat und die von Cyrill Schläpfer 1997 als CD der Öffentlichkeit neu zugänglich gemacht wurden. Die sorgfältige Transkription wurde von Kari Suter und Reto Grab besorgt.

CSR Records CD 91612


Das Heft wird abgerundet durch bisher unveröffentlichtes Bildmaterial.

Die Publikation ist zum Preis von SFr. 25.- (plus Versandkosten) erhältlich bei
Verein Giigäbank, Postfach 117, 6436 Muotathal, Tel. 041 8301683

Und hier noch ein Veranstaltungshinweis



Freitag, 19. April 2013

Dr Handorgeler von Meinrad Lienert


Die Fecker Ringgeler und Gantenbein aus Muotathal.

Bi blöiss ä arme Musikant.
D'Handorgele i myner Hand
Ist alles was i ha.
I spile druf durs Heimedland,
Sävil i mag und cha.

I mache jedre uf zuem Tanz,
Wo z'Hochsig goht im Jumpfrechranz,
Unt goht's bis z'Nacht am zwei.
Syg's dusse bsoge oder glanz,
I spile re bis hei.

Jo, Roseli, dir spili au!
I spil dr bis dr Tag wird grau,
Häst Hochsig mit dym Gsell.
I spil dr hei dur Ryff und Tau,
I Himel, mir i d'Hell.


Meinrad Lienert: 's Schwäbelpfyffli. Band II. Edition 91, Schwyz (1992)

Samstag, 9. März 2013

Emil Schelbert (Jörätönuls)

Abb.1: Emil Schelbert, Aufnahme Ende  1980er-Jahre an einer Geburtstagsfeier. 
Emil Schelbert wurde am 14.7.1912 als Sohn von Georg-Anton (Jörätönul ab Rössli) und Elise Schelbert-Föhn (Kronenwirts) in Muotathal geboren; er starb in seinem 91. Lebensjahr am 11.10.2002 in Muotathal. Die Eltern führten eine Fuhrhalterei. Das musikalische Talent hatte er von seinem Vater geerbt, der im Militär bei den Tambouren eingeteilt war und der zu den frühen Musikanten auf dem Schwyzerörgeli im Muotatal gezählt werden kann. Emil besass eine 18-bässigen Es-Orgel von Alois Eichhorn. Mit solidem Taktgefühl trug er seine Tänze auf einzigartige, zart anmutende Weise vor.

Abb. 2: Georg-Anton Schelbert (Jörätönul ab Rössli, 21.3.1881-28.6.1960) in der Mitte mit Handorgel.
Im Folgenden wird der Nachruf, der am 9. November 2002 im Bote der Urschweiz erschienen ist, in ungekürzter Form wiedergegeben. Er ist von den beiden Enkelinnen Sandra und Marlen im Muotathaler Dialekt verfasst.

+ Emil Schelbert-Suter, Muotathal
Dr Grosdädi isch am 14. Juli 1912 als Sohn vom Georg-Anton und dä Elise Schelbert-Föhn a dr Wilstrasse uf d Welt cho. Zämä mit äm Schorsch und sinä vier Schwöschtärä, am Lisi, Berteli, Rosi und äm Trudy, hed er ä schöni Kinderzyt chönä erläbä.

Abb. 3: Aufnahme aus den 1920er-Jahren am Muota-Damm, im Hintergrund das Alte Schulhaus von Wil, Muotathal. Personen von links nach rechts: Bürgler Lina (Buuräbeckä), Emil Schlbert (Jörätönuls), ev. Niederist Marie (Wichlers), Schelbert Anny (Früttelers Anny), Gwerder Alois (Buuräbeckä), ev. Lisbeth Schelbert, Gwerder Olga (Buuräbeckä).
Am 15. Juli 1950 hed är sini grossi Liäbi, ds Märtälis Agnes, ghüratät. "I näm sie grad nu einisch", hed är nu vor kurzäm gseid. Äs isch äs Doppelhochsig mit sinärä Schwöschter, äm Lisi, und Franz-Domini gsi. Nach zwei Jahr heds Grosi ihrä erschti Sohn, dr Emil geborä. Dadrufab sind scho gli d Lisä, dr Edgar, d Neesä und d Marie nachächo. Ä ihnä isch är immer ä sehr ä liäbä und fürsorglichä Vater gsi. Mängsmal hed är sini Chind mitgnu, sigs i d Zirkus, ufänä Uusflug oder is Schwert ufä, und häd nä gärä immer äs Chräpfli zahlt. "Äs rüüt mi gar nüd", hed er immer gseid. Mit Stolz hed är mängsmal sini Gschichtli, sigs übers Holzä, Handörgälä, Militär und sinä Ross, äm Fanny und äm Choli, verzelt. Mit sinä Ross hed är um diä 40 Jahr d Liichäfuär im Thal gmacht. Mängä strängä Winter hed är mit äm Schorsch gholzät. Einisch hed är üs verzellt, wie är mit äm Schorsch i dr Ruässalp eini vo dä gröschtä Tannä im Thal, ä 16 kubikmetärigi, vo Hand isch go sagä und mit äm Ross und Schlittä uf z Sagä is Thal gmännt hed.

Abb. 4: Emil Schelbert mit Wagen, Pferd und Trämel.
Voller Kraft isch üsä Grosdädi gsi. Gärä hed  är verzellt, wie när mit acht Zentner Zement mit Ross und Wagä bis i Schwand-Bodä gmännt hed, und das glich au i Goldplangg und andärä Alpä. Vo däd hed är äm Ross drü Zentner ufpaschtet und ei Zentner hed är sälber uf d Achslä gnu und uf Waldi ufätreid, und das zweimal. Vom Zentner heig är ä Füfliber gha. Wiit umä sind dr Grosdädi und dr Schorsch als diä "starchä Schelbertling" bekannt gsi. I dr Friizyt isch är am liebschtä mit äm Grosi zämä äs Uusflüügli go machä. Mit äm Jeep sinds mängisch uf Einsiedlä, uf Illgau is Sigrischtä-Huus oder am Grosi zliäb is Lampietti äs Kafi go trinkä. Sis Liäblingsdessert Meräng und Nidlä mitumä Kaffee Schnaps hed au niä döfä fählä. Dr Grosdädi isch ä sehr ä guätä Musikant gsi. Si Eigeart, diä Tänz z spilä, sind speziell und einzigartig gsi. Gärä hed är im "Rössli" hindä Musig gmacht, wo si Vater, dr Jörätönul ufgwachsä isch. Au bi üsnä Familifäschtli hed z Orgäli niä dörfä fählä. Ä bsundäri Freud hed är a sinä Groschindä gha. Du hesch immer gstrahläd, wänn du vo üs Bsuäch gha hesch. Ä liebärä Grodsdädi chönntid miär üs nüd vorstellä. I dem Jahr hesch du di 90. Geburtstag bi guäter Gsundheit im Kreis vo dinä Liäbschtä chönnä fiirä. I dä letschtä Täg hesch du gmerkt, dass dini Chraft langsam z End ghad. Im Bisii vo dinärä liäbä Frau, dinä Chind und äm Schorsch hesch du friedlich chönnä ischlafä. Grosdädi, miär dankid diär für dini liäbi, herzensguäti Art, wo du üs als Vorbild immer wieder gschänkt hesch. Miär werdit dich niä vergässä. Dini Grosschind Sandra und Marlen.


Abb. 5: Eidgenössisches Trachtenfest 1961 in Basel. Personen von links nach rechts: Wildheuer unbekannt,  Alois Föhn (Jörä Wyseli), Emil Schelbert (Jörätönuls). Von diesem Tag wird berichtet, dass der Umzug nur sehr zäh vorwärts gegangen sei. Nach längerem Warten sei es den beiden Musikanten zu bunt geworden. Sie setzten sich an den Strassenrand und begannen zu musizieren. Als es dann endlich weiterging, steckte eine alte, gebrechliche Frau den beiden Musikanten einen Fünfliber zu mit dem Kommentar, dies sei jetzt einmal eine schöne Musik gewesen.
Link zu Musikbeispiel: Emil Schelbert solo spielt den Feldweibel-Marsch

Dank geht an Edgar Schelbert, Muotathal, der die Fotografien für diesen Bericht zur Verfügung gestellt und mir einen Einblick in das Leben seines Vaters verschafft hat.

Montag, 25. Februar 2013

Alois Betschart (s Gigere Pitschä Wysel)

Alois Betschart-Lüönd, geboren 18.7.1909 in Muotathal, gestorben 23.6.1994 in Seewen SZ.

Aufnahmen von einer Stubete im Rest. Schwert, Muotathal in den 1980er-Jahren. Die Aufnahmen wurden freundlicherweise von Stefan Suter, Muotathal zur Verfügung gestellt.

Pitschä Wysel mit seinem achtbässigen B-Es-Orgeli.


Pitschä Wysel mit Pius Bellmont, Josef Gwerder am Bass.